Wieskirche
„Daschnduach“ – also ihr Taschentuch benutzte die Bäuerin 1738 wohl kaum, als sie das Wunder sah. Sie entdeckte Tränen in den Augen einer Figur des gegeißelten Jesus. Genau dort, im Steingadener Ortsteil Wies schuf der Baumeister Zimmermann aus Wessobrunn einige Jahre später die Wieskirche. Die Wallfahrtskirche in Steingaden zählt heute zu den berühmtesten Rokokokirchen der Welt und seit 1984 zum UNESCO-Weltkulturerbe. In ihrer Mitte steht besagte Figur des leidenden Christus. Beeindruckend ist auch die Lage der Wieskirche zwischen Lech, Ammer, Loisach und den Ammergauer Alpen. Aufgrund ihrer Kirchendichte wird diese Ecke liebevoll „Pfaffenwinkel“ genannt.
Kuriose Zeugnisse der Wallfahrer
Tausende Wallfahrer haben in der Wieskirche bereits Gott gedankt oder ihn um ein Wunder gebeten. Deshalb gibt es an den Wänden der Kirche viele Andenken zu sehen: Entdecken Sie Bilder, Psalme, freudige Berichte vom lang ersehnten Nachwuchs oder sogar abgelegte Krücken. Vielleicht haben ja auch Sie ein Anliegen, das Sie dem gegeißelten Heiland anvertrauen wollen? Natürlich können Sie auch Gottesdienste in der Wieskirche besuchen. Und im Sommer erklingen verschiedenste Konzerte in der freundlich hellen Rokokokirche. Dank der Alpenwelt Card kommen Sie mit den roten RVO-Bussen kostenlos zur Wieskirche. Diese Linie hält übrigens auch am Kloster Ettal .