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Traumtour entlang der Isar - Langlaufen auf der Kanada-Loipe zwischen Wallgau und Vorderriß, © Oberbayern.de | Foto: Peter v. Felbert

Max' Gespür für Schnee

Wenn das deutsche Langlauf-Team an den Start geht, ist auch Max Achatz gefordert. Der Skitechniker aus Krün und seine Kollegen des Langlauf-Stützpunkts Mittenwald sind für das richtige Material verantwortlich – insgesamt an die 700 Paar Ski. Achatz ist der Mann für die klassische Diagonaltechnik und mit 18 Jahren Erfahrung ein „alter Hase“.

 Je Athlet gilt es vor dem Rennen, Schnee- und Wetterbedingungen genau zu beurteilen, dafür das richtige aus etwa 30 Paar Ski auszuwählen und es dafür bestens zu präparieren. Das erfordert ein Händchen und kann entscheidend für den Erfolg sein, „Wir Skitechniker bleiben meist im Hintergrund“, erzählt Achatz bescheiden. Und ergänzt, seine Schäfchen hätten „schon an die 60 Olympia- und WM-Medaillen gewonnen“.

Als Ex-Läufer des Nationalteams kennt der 53-Jährige Langlauftechnik aus dem FF und ist nach wie vor topfit: „Ich bin viel mit unseren Athleten draußen, oft 30 Kilometer am Tag. Aber auch in meiner Freizeit geh‘ ich gern auf die Loipe“. Max Achatz schätzt das 150-Kilometer- Langlaufrevier der Alpenwelt Karwendel direkt vor seiner Haustür: „Toll ist die Geroldsee-Runde, vor allem der Ausblick aufs Karwendel am Rückweg nach Klais. Und ein besonderes Schmankerl ist die Kanadaloipe nach Vorderriß“. Genau die ist übrigens Magdalena Neuners Lieblingsloipe.                                                                      

„Das Beste am Langlauf ist, dass ich sofort in der Natur draußen bin und für mich etwas tun kann, ohne mit Massen am Lift zu stehen“, erzählt Achatz, der auch noch abends gern eine Runde dreht. Schließlich wohnt er direkt an der Nachtloipe in Krün.

150 Kilometer Loipennetz der Alpenwelt Karwendel

Die Alpenwelt Karwendel liegt im Süden Oberbayerns, in direkter Nachbarschaft zu Tirol und Seefeld. Langläufer profitieren im weiten Isartal von meist schneesicheren 900 Metern und kaum Nebel. Das Loipennetz erstreckt sich über 150 Kilometer durch abwechslungsreiche Landschaft: rund um Gerold- und Barmsee, entlang der Buckelwiesen, durch Wälder oder der Isar entlang. Meist genießt man den Blick auf die umliegenden Berge, Karwendel, Wetterstein und Soierngebirge. Cafés und Wirtshäuser für den „Einkehrschwung“ liegen am Weg. Der Anspruch variiert von der leichten Sonnenloipe im Talboden bis zur anspruchsvolleren Panoramaloipe ab Gerold, die besonders bei Skatern sehr beliebt ist. Magdalena Neuners Lieblingsstrecke, die „Kanadaloipe“, begleitet die Isar über 13 Kilometer bis nach Vorderriß. Zurück kann man ein Anruftaxi nehmen. Eine besonders schneesichere Loipe für ambitionierte Langläufer ist von Klais bis zur Schießanlage Kaltenbrunn gespurt. Dort bietet die Alpenwelt Karwendel zudem jeden Mittwoch den unterhaltsamen Gäste-Biathlon an.

Link zum DSV-Langlaufkader um Teamchef Peter Schlickenrieder

Mehr über Max Achatz‘ Heimat: www.alpenwelt-karwendel.de

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